Nova Malediven

„Nova Maldives“ – Perle im Indischen Ozean für “Good Soul Days”

Wir fliegen um den halben Globus und landen mitten im Nirgendwo. Wir sind unterwegs zu einer bezaubernden kleinen Insel mitten im indischen Ozean. Nova heißt sie. Ihr eigentlicher Name ist Dhangethi. Erst im August 2022 eröffnete im South Ari Atoll das 5 Sterne Resort „Nova Maldives“ mit einem „jungen“ All-Inclusive-Community-Konzept. Es wird als strahlender neuer Stern unter den Luxusresorts auf den Malediven gehandelt.

A perfect view

Nach unserer Landung am internationalen Flughafen Velana auf der Hauptinsel Malé, wartet schon ein freundliches Team auf uns und begleitet uns zum Seaplane-Terminal. 25 Minuten dauert der Tiefflug mit einem Wasserflugzeug. Der Indische Ozean funkelt in verschiedenen Blautönen und färbt sich in den flachen Lagunen rund um die zahlreichen Inseln türkisblau. Was für ein schönes erstes Abenteuer! „Touch down“ ist auf einem kleinen Floß draußen vor Nova, „unserer“ Insel. Ein Boot bringt uns zu einem Steg. Der führt uns schnurstracks ins Paradies.

Jede Menge weißer Sand und „Colours of Blue“

Ein Bilderbuchambiente mit kristallblauem Wasser, weißen Strand und Villen, die in einer türkisfarbenen Lagune im Schatten von Palmen auf die Gäste warten.  Winkendes Personal heißt uns mit einem warmen Lächeln und einem exotischen Drink willkommen. Rechts und links vom Steg tanzt eine bunte Schar Fische im Wasser, ein junger Zitronenhai mittendrin.

Beachvilla oder Wasservilla – am besten Beides!

Das „Nova Maldives Resort“ umfasst gleich die ganze Insel. Sie ist klein und überschaubar und mit ihren 320 m x 980 m bei einem Morgenspaziergang schnell umrundet. Den Gästen stehen über 76 großzügige Strand- und Ozean-Bungalows in verschiedenen Kategorien zur Auswahl. Viele der Villen verfügen zusätzlich über ein offenes Badezimmer mit Außendusche, einer Terrasse oder einem privaten Pool. Klein und heimelig bietet Nova eine familiäre Atmosphäre und man fühlt sich wie “Robinson Crusoe Deluxe”.

Die Strandvillen, eingebettet zwischen Palmen und heimischen Gewächsen, sind unterschiedlich groß und wahlweise mit Jacuzzi oder Privatpool ausgestattet.

Alternativ gibt es unterschiedliche Wasservillen, die sich einen Holzsteg entlang, hinaus in die Lagune ziehen. Einige mit privatem Pool oder Jacuzzi, alle mit geräumigen Terrassen, direktem Zugang zum Wasser und scheinbar endlosem Blick auf den Ozean. Ich schalte mein Handy aus und schlüpfe aus meinen Schuhen … wusstet ihr, dass die Sonne den weißen Sand am Strand nicht aufheizt? Er besteht aus klitzekleinen Korallenstücken, für deren Entstehung der Papageienfisch verantwortlich ist. Somit können wir barfuß unsere Spuren im Sand hinterlassen.

Sonnenaufgang oder -untergang?

Nackte Füße im Sand und der Alltag weit weg

Unsere ersten drei Nächte verbringen wir in einer der Strandvillen auf der Ostseite der Insel. Schlicht und minimalistisch ist das Interieur, hell und fröhlich und mit der Schönheit der Insel im Einklang. Am Morgen küsst uns die aufgehende Sonne, am Nachmittag werfen die zahlreichen Palmen am Strand erste Schatten. Und wie endlos der Blick ist auf das Meer. Hier ist es zum hauseigenen Riff nicht weit und unsere Jungs lieben es, den Wasserflugzeugen beim Landen zuzusehen. Habt ihr schon mal im Freien unterm Sternenhimmel geduscht? Unbeschreiblich! Auf unserer Terrasse in der Hängeschaukel träumen, sich vom gut temperierten Meerwasser umspülen lassen und mit einem Kaffee in der Hand am puderweißen Strand in den Tag hineinstarten. Wie schön ist das Leben …

Heutiges to do? Be happy!

Mitte der Woche übersiedeln wir in eine der Wasservillen mit Pool auf der Westseite der Insel. Vom Stil her ähneln sich die Villen aber der Ausblick vom Bett und auch dem Badezimmer über den Pool, über das Meer bis zum Horizont verleiht einem nochmal mehr das Gefühl von unendlicher Weite und absoluter Freiheit.  Nach unserer ersten Nach über Wasser, lassen wir uns mit einem Floating-Breakfast überraschen, das in der ruhigen Abgeschiedenheit unseres privaten Pools serviert wird.

Aber auch die Abende auf dieser Seite der Insel sind einzigartig. Wenn die Sonne untergeht, spiegeln sich ihre Farben im Wasser und zaubern einen rosafarbenen und violetten Himmel und ein stilles und dankbares Gefühl in uns.

„Wow!“-Faktor

Flüchtige Naturereignisse faszinieren und lösen ein Gefühl aus, das wir nur in der Gegenwart von etwas Großem bekommen. Ein Sonnenuntergang hier auf dieser zauberhaften Insel gehört dazu. Ein paar solcher stimmungsvollen „Must to Does“, wenn die Sonne sinkt, möchte ich euch verraten:

• an der Poolbar “Solis” im warmen Wasser einen Cocktail schlürfen
• Fotos machen bei der Palme gleich neben der Poolbar, die sich fast bis zum Boden neigt
• das Abendrot am sanft beleuchteten Holzsteg genießen und die quirlige Manta Familie und kleine Haie im Wasser beobachten

Voller Wunder und Geheimnisse

Das Hausriff, das die ganze Insel umgibt, ist eine Schatzkammer an farbenprächtiger Artenvielfalt und liegt direkt vor uns. Das Schöne, man braucht kein Boot, um die reiche Unterwasserwelt zu erkunden. Jeden Morgen, noch vor dem Frühstück, schnappen wir unsere Schnorchel Ausrüstung und tauchen ein in diese magische Welt: Weißspitzen-, Schwarzspitzen und Zitronenhaie, majestätische Mantarochen, scheue Meeresschildkröten und natürlich Scharen von bunten Fischen. Für alle, die unbedingt einmal mit einem Walhaie schwimmen möchten, ist die Insel Nova der perfekte Ausgangspunkt. Nicht einmal 20 Minuten mit dem Boot entfernt, besteht ganzjährig eine sehr hohe Chance, sich mit den sanften Riesen im lauwarmen indischen Ozean treiben zu lassen.

Etwas nachdenklich stimmt mich das auch hier sichtbare Sterben der Korallenriffe, diesen lebendigen und sensiblen Ökosystemen, die unzähligen Meerestieren Lebensraum und Nahrung bieten. Ein wenig Mitverantwortung können wir tragen, indem wir uns bei Tauchgängen respektvoll gegenüber den Meeresbewohnern und der Unterwasserwelt verhalten. Wir sind dort nur zu Gast.

Die Tierwelt über Wasser ist eher spärlich. Nachts fliegen Flughunde von Palme zu Palme, vereinzelt huscht ein Gecko an einer Mauer hoch. Ein kleines lustiges Vogelkerlchen mit hellgrünem Gefieder und rotem Schnabel ist wohl der Schönste hier auf der Insel und stiehlt den schwarzen Krähen die Show. Ein Waterhen-Pärchen spaziert mit ihren Babys am Strand entlang. Ob ihnen bewusst ist, in welchem Paradies sie leben?  Und, nicht unwichtig, Mücken, die kleinen surrenden Plagegeister, sind hier zum Glück nur spärlich vorhanden.

Land und Leute

Beim wöchentlich stattfindenden „Holhuashi“ unter einem mächtigen Banyan Tree bekommen wir ein wenig Einblick in den Reichtum der maledivischen Kultur, ihre Traditionen und Rituale. Faszinierend, was die Einheimischen aus der Kokospalme, dem Nationalbaum der Malediven, alles zaubern. Der milchige Saft wird zum Frühstück getrunken, die Kokosschalen dienen als Schüsseln und aus den Palmwedeln werden Flechtwaren hergestellt. Eine Geschmacksexplosion sind die selbstgemachten Säfte aus Karambola, Mangos und Papayas. Dazu gibt es Local Food zum Verkosten, Tanz und traditionellen Gesang.

Aug in Aug mit den Haien

„Soulful Peace“, der Claim hier im Resort, wird auch im Spa-Bereich gelebt. Ruhig und friedlich ist die Atmosphäre hier. Empfangen werde ich in Dhivehi, der offiziellen Inselsprache, mit einem freundlichen „Assalaamu Alaikum“ und einem duftenden Blütentee. Richtung Ozean sind dann 6 lichtdurchflutete Overwater-Häuschen im Halbkreis angeordnet. In einem sind gleich zwei Liegen für ein Paarretreat, ein anderes hat eine freistehende Badewanne im Freien.

Bevor ich in einem der Häuschen ein bisschen Yoga mache, wird mir auf der Terrasse der Sand von den Füßen gewaschen. Aber das I-Tüpfelchen meines SPA Programms kommt jetzt: Während feinfühlige Hände meinen Körper kneten, kann ich (rein theoretisch … 😉 ) unter meiner Liege durch ein Glasfenster Haie beobachten!

Keine Angst vor Langeweile

Sich tagein tagaus unter einer Palme im Sand räkeln? Warum nicht? Wem das zu langweilig wird, der findet im „Nova Maldives“ ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm. An den beiden Wassersportzentren kann man einen Tauchgang oder einen Dolphin- oder Mantaquest buchen. Wer die Insel auch abseits des Seaplane Fluges aus der Vogelperspektive sehen will, kann dies beim Paralsailing tun. Wer das türkise Wasser lieber direkt unter seinen Füßen bevorzugt, der gleitet am Besten auf einem Stand-up Paddle um die Insel oder erkundet die Unterwasserwelt ein einem durchsichtigen Kajak. Unterwasserfreaks buchen einen Tauchkurs und erkunden unter fachkundiger Anleitung den Ozean. Für Anfänger und Kinder ab 8 Jahren werden im überschaubar tiefen Gewässer Scuba Diving Lessons unter dem passenden Namen „Bubblemakers“ angeboten. Wer lieber die Unterwasserwelt in der Nacht erkunden möchte? Mit UV-Licht ist das ein besonderes Erlebnis.

Für Sportbegeisterte, die lieber an Land bleiben, gibt es ein Fitnesscenter. Und wer Lust hat, kann vor der Haupt Bar „WINK“ zwischen zwei Drinks eine Runde Billard oder Tischtennis spielen oder bei Live-Musik ein Tänzchen riskieren. Für all die sportlichen Angebote gibt es bei Ankunft eine App zum Herunterladen und Buchen.

Nett finde ich auch die Idee „Memories“: ab 4 Tagen Aufenthalt gibt es für die Gäste ein kostenloses kleines Fotoshooting am Strand.

Essen macht glücklich

Und weil Meerluft und all die „To Does“ hungrig machen, hier noch einen Überblick über das kulinarische Angebot im Resort:

Drei Restaurants und zwei Bars bieten beeindruckende Gaumenfreuden.

Im Restaurant “SOUL KITCHEN” bietet das Buffet frische Gerichte aus der ganzen Welt, aber auch Köstliches aus der regionalen Küche. Zum Frühstück gibt es Pancakes, Waffeln, frisches Gebäck, eine Auswahl an Joghurts und Früchten und feine Gourmet-Häppchen … also lauter köstliche Guten-Morgen-Leckereien.

Auch mittags und abends ist die Auswahl sensationell: Es gibt feine Grillereien, eine Wok-Station, eine Pizza- und Pastaecke, bunte Salate und leckere Nachspeisen. Von asiatisch über karibisch bis zu international reicht das Angebot.

Natürlich wollen wir uns auch das Gourmet-Restaurant MIZU anschauen. Es thront auf Stelzen draußen am beleuchteten Steg über der Lagune. Allein der bezaubernde Atmosphäre wegen empfehle ich es unbedingt, auch wenn man dort extra bezahlen muss. Köstlichkeiten aus dem Meer, wie Oktopus, Muscheln, Tiger Prawns, aber auch herzhafte Steaks und heimisches Gemüse zaubert der Teppanyaki Koch vom Grill auf unsere Teller. Feurig geht es zu! Zum krönenden Abschluss bestellen wir Banana Flambé, serviert mit Kokoseis.

Auch das FLAMES ist einen Besuch wert. Die Speisekarte ist voll mit Köstlichkeiten.  Eingehüllt in tropische Aromen, landen frische Fische, Lopster & Co, direkt aus dem Meer vom Grill auf den Teller. Aber auch herzhafte Fleischgerichte und saisonales Gemüse stehen dort auf der Karte. Auf Anfrage gibt es auch vegetarische, glutenfreie und halal-zubereitete Speisen.

Und, dass ich es nicht vergesse: In unserer Woche gibt es ein Barbecue am Strand, magische Atmosphäre inkludiert!

Aus den wählbaren Packages haben wir All Inklusive gebucht. Hier sind alle, auch die alkoholischen, Getränke in den Restaurants und Bars enthalten. Einzig im MIZU und im FLAMES muss extra bezahlt werden. Möglich sind aber auch nur Bed & Breakfast oder Full Board. Dann sind Frühstück, Lunch und Abendessen, sowie Softdrinks, Kaffee & Tee inkludiert.

Magische Specials für Honeymooner und Verliebte

Romantiker, die lieber in intimem Ambiente speisen möchte, lassen sich bei Sonnenuntergang auf eine Sandbank hinausbringen zu einem Candle Light Dinner unterm Sternenhimmel, oder dinieren in einem Lichterzelt auf der Insel mit live Musik.

Once-in-a-lifetime-Reiseziel

Es ist der Dreiklang von kristallklarem Wasser, Puderzuckerstrand und Sonne, der die Malediven, wohl zu einem der schönsten Traumurlaubsziele macht. Honeymoner, Strandurlauber, Luxus-Fans und Wellness-Enthusiasten werden sich hier im „Nova Maldives“ ausgesprochen wohlfühlen. Eine All-Inclusive-Insel voller Seele. Ob Gäste allein, mit Freunden oder mit der Familie reisen – hier ist jeder willkommen, auch Kinder!

Das „Nova Maldives Resort“ – ein wunderschönes Fleckchen Erde inmitten des Indischen Ozeans und sicher ein Reiseziel, das man einmal im Leben besucht haben sollte – oder auch öfter. Wir hinterlassen ein pauschales „Dankeschön“ an unsere herzlichen Gastgeber, auch an die „behind the scenes“. „Bis zum nächsten Wiedersehen!“

Es gibt zwar keinen Kids Club, dafür jedoch unzählige Abenteuer im seichten Wasser und an Land. Für Kinder und Jugendliche, die Action und Entertainment brauchen, empfehle ich eher das Schwesternresort auf der Insel Kandima.

FOTOS& TEXT Manuela Friedl