Die Anreise allein ist schon ein Erlebnis: Vorbei an den sich langsam orange färbenden Laubbäumen windet sich die Straße hinauf in die Salzburger Berge. Ein herbstlicher Duft liegt in der Luft, und mit jedem Meter, den wir der Jufenalm näher kommen, spüren wir, wie sich die innere Anspannung löst. Auf einem Hochplateau gelegen, thront die Jufenalm – ein Ort, der zurecht als Kraftplatz bekannt ist. Umgeben von unberührten Wiesen und Wäldern und mit einem atemberaubenden Blick ins Tal, erwartet euch hier nicht nur luxuriöser Komfort, sondern eine Reise zu euch selbst.

Empfang mit Herz und positiven Vibes
Schon bei der Ankunft werden wir herzlich empfangen, und die vielen liebevollen Details stechen sofort ins Auge. So baumelt an unserer Zimmerkarte ein Makrameeanhänger – eine charmante Geste, die perfekt zur Boho-Atmosphäre passt.
Überall im Hotel finden wir kleine Aufmerksamkeiten oder Sprüche, die zum Innehalten einladen. Ob die Speisekarte, die uns auf der Titelseite einen wundervollen Abend wünscht, die humorvolle Frühstückseierkarte mit dem Schriftzug „So Egg-cited“, oder eine Tafel vor dem Haus, die an Energiegeber wie Sonnenlicht, Zeit in der Natur, etwas Neues zu lernen und Greens, Greens, Greens erinnert – die Jufenalm schafft es auf sympathische Weise, uns immer wieder ins Hier und Jetzt zu holen.
Luxus trifft auf Boho-Vibes
Hier verbindet sich der Charme alpiner Tradition mit einem modernen Boho-Stil, der sofort die Seele anspricht. Warme Naturmaterialien, stilvolle Texturen und liebevolle Details machen jedes Zimmer zu einem Rückzugsort, der Geborgenheit schenkt. Jedes der 30 Zimmer ist individuell gestaltet, was den Aufenthalt zu einem echten Erlebnis macht. Wir durften im Zimmer „Freigeist Plus“ einziehen. Dieses bietet nicht nur einen geräumigen Schlafbereich, sondern auch ein gemütliches Daybed im Nebenraum. Das Badezimmer, ausgestattet mit Naturkosmetikprodukten und auf Wunsch einem Home-Spa-Paket von Jungglück, setzt das Boho-Konzept konsequent fort.
Zu Beginn waren wir zwar etwas enttäuscht, dass dieses Zimmer keinen freien Blick in die Natur bietet – die Absturzsicherung der etwas erhöht liegenden privaten Dachterrasse schirmt den Ausblick etwas ab. Doch die Terrasse, mit privater Sauna, Chillstühlen und grandiosem Ausblick, machte dies mehr als wett.


Hier bin ich also und versuche in drei Tagen dem Stress ein Ende zu setzen und wieder mehr zu mir selbst zu finden. Gar nicht so leicht mit zwei Kleinkindern, zwei Print-Magazinen, einem Online-Reiseblog, Haushalt und co. Mit zwei Yogaeinheiten pro Tag und Workshops zu Meditation, Kräuterkunde und Stressmanagement legt dieses Retreat den Grundstein für mehr innere Balance.
Nur wenige Gehminuten von der Jufenalm entfernt liegt „The Mindful Nest“ – ein wunderschön umgebauter Heuboden mit altem Holz, Kamin und der wohl schönsten Decke, die ich je gesehen habe. Diese Oase für Achtsamkeit und Wachstum ist also unser Safe Space für die nächsten Tage. Yvonne Galas, die das Retreat durchführt, bringt nicht nur ihre Expertise als Yogalehrerin ein, sondern auch ihre eigene Lebensgeschichte. Als ehemalige Salesbeauftragte einer großen Firma und Mutter von drei Kindern hat sie leider auf die harte Tour lernen müssen, wie wichtig es ist, auf den eigenen Körper zu achten. Mit viel Einfühlsamkeit und Empathie vermittelt sie in den drei Tagen Werkzeuge, die wir im Alltag anwenden können, wenn der mal wieder alles zuviel wird.
COCOtipp: Abgesehen von den Retreats haltet Yvonne auch Yogastunden auf der Jufenalm ab und für Alle die in der Nähe wohnen – eine Yogaeinheit bei Yvonne in ihrem Studio OM Projekt ist Balsam für eure Seele.






Was tun zwischen Yoga und Workshop?
Zwischen den Yoga-Einheiten und Workshops bleibt genügend Zeit, um einfach mal nichts zu tun. Die Gedanken schweifen zu lassen und die Natur zu genießen, ist der wahre Luxus. Am besten gelingt das bei einer Wanderung durch die Bergwelt. Für weniger Geübte empfiehlt sich der Forstweg über den Prinzensee zu Tom’s Hütte. Die Wanderung dauert etwa 45 Minuten, und die Belohnung wartet in Form eines sensationellen Beef Tartars und eines traditionellen Kaiserschmarrens. Wer es sportlicher mag, kann den Mountainbiketrail zur Talstation der Natrun-Seilbahn ausprobieren. Mit der Hochkönigcard, die ihr gratis von der Jufenalm erhaltet, geht es bequem wieder bergauf.
Ein weiteres Highlight ist der Rutschenpark: Fünf Edelstahlrutschen führen von der Bergstation zur Postalm – ein Spaß für Groß und Klein! Langeweile kommt hier garantiert nicht auf.



Spa und Wellness: Entspannung pur
Wenn ihr es ruhiger angehen lassen möchtet, erwartet euch der Naturbadeteich, der im Winter auch zum Eisbaden einlädt :-), oder die spektakuläre Spiegelsauna. Dieser verspiegelte Kubus gewährt absolute Privatsphäre und bietet gleichzeitig einen traumhaften Blick auf die umliegende Bergwelt. Wir entscheiden unsere private Sauna zu genießen und auf der Dachterrasse mit einer heißen Tasse Afro Café Tee zu entspannen.
COCOtipp: Gönnt euch eine Massage bei Rasvan, dem hauseigenen Physiotherapeuten. Er nutzt verschiedene Faszientools, um Verspannungen gezielt zu lösen, und gibt euch hilfreiche Tipps, wie ihr auch zu Hause etwas für eure Gesundheit tun könnt. Eine Massage mit Mehrwert, lieben wir.




Kulinarik: Genuss auf höchstem Niveau
Das Konzept „Bohemian meets Alpin“ zieht sich durch das gesamte Haus – auch in der Küche. Kreative Gerichte wie „Smashed Burrata“ mit Kürbis, Portwein-Zwetschke und frische Focaccia begeistern ebenso wie ausgefallene Bowls. Selbstverständlich fehlen auch Klassiker wie Wiener Schnitzel und Kaiserschmarren nicht.
Unser persönliches Highlight war das Frühstück: Frisches Bauernbrot, Eier in allen erdenklichen Variationen und eine vegane Ecke mit himmlischen Aufstrichen. Mit einem Chai-Latte in der Hand und dem Blick auf das sich lichtende Nebelmeer über dem Tal beginnt der Tag einfach magisch.



Abschied mit einem Lächeln
Nach drei Tagen heißt es leider Abschied nehmen. Doch die Erinnerung an diese Auszeit bleibt, und mit dem frischen Bauernbrot, das wir als Abschiedsgeschenk mitbekommen, ist zumindest die Frage nach dem Abendessen geklärt.
Fazit: Eine Investition in euch
Egal, ob ihr als Paar oder allein reist – ein Yoga-Retreat auf der Jufenalm ist eine Investition in euer wertvollstes Gut: euren Körper und eure Seele. Solltet ihr keinen Termin für ein Retreat finden, lohnt sich ein Besuch auf der Jufenalm dennoch, denn Yvonnes „normale“ Yogastunden sind ebenfalls ein Highlight. Gönnt euch diese Auszeit – ihr habt es euch verdient!
TEXT & FOTOS Beatrix Voggenberger

Perfekte Reisefotos leicht gemacht!
Unvergessliche Erinnerungen brauchen das richtige Equipment – genau das haben wir bei 𝗞𝘂𝗲𝗰𝗵𝗲𝗿 𝗗𝗶𝗴𝗶𝘁𝗮𝗹𝗲 𝗪𝗲𝗹𝘁 gefunden. Wir sind keine Profi-Fotografen, aber mit der tollen Beratung und einer kurzen Einschulung vor Ort konnten wir beeindruckende Bilder und Videos festhalten. Unsere kleinen Helferlein: Ein Gimbal für wackelfreie Roomtouren und Actionvideos, ein kompaktes Zusatzlicht für strahlende Essensfotos, ein Stativ für Langzeitbelichtungen und Zeitraffer, eine Drohne für spektakuläre Perspektiven. Aktuell fotografieren wir noch mit dem iPhone, aber auch so hilft uns das Equipment enorm – vor allem, wenn es mit Kindern schnell gehen muss. Wenn ihr leichtes Equipment für eure nächste Reise sucht, können wir euch die Experten von 𝗞𝘂𝗲𝗰𝗵𝗲𝗿 𝗗𝗶𝗴𝗶𝘁𝗮𝗹𝗲 𝗪𝗲𝗹𝘁 wärmstens empfehlen: ehrlich, kompetent und immer mit den besten Tipps zur Hand.