Eingebettet in eine weite Landschaft aus Obstgärten erhebt sich ein nachhaltiges Refugium, gebaut aus regionalem Holz, das konsequent auf künstliche Baumaterialien verzichtet. Theiner’s Garten Biorefugium, benannt nach der herzlichen Familie Theiner, strahlt inmitten eines prachtvollen Gartens, der voller kleiner Oasen und Rückzugsorte steckt. Dieser besondere Ort, gelegen im idyllischen Südtiroler Dorf Gargazon, unweit von Meran, lädt dazu ein, die Hektik des Alltags hinter sich zu lassen und in eine Welt der Ruhe und Entschleunigung einzutauchen.
Als begeisterte Anhängerin von biologischen und nachhaltigen Produkten war ich sofort begeistert, als es hieß: „Marie, wie wäre es mit einem Wochenende im Theiner’s Garten?“ Ohne langes Überlegen packten wir unsere Koffer – natürlich durfte auch Max nicht fehlen – und machten uns bei Regenwetter von Zell am See auf den Weg. Was uns erwartete, konnten wir nur erahnen, doch eines war sicher: Entschleunigung war genau das, was wir in unserem hektischen Alltag brauchten. Nach einer vierstündigen Fahrt in den Süden wurden wir bei strahlendem Sonnenschein herzlich empfangen. Schon beim Ankommen spürten wir die familiäre Wärme, die uns sofort das Gefühl gab, bereits langjährige Stammgäste zu sein.
Beim Öffnen der Tür umwehte uns der beruhigende Duft von Zirbenholz. In unserem Zimmer, im obersten Stockwerk, erwartete uns ein liebevoll arrangierter Blumenstrauß aus dem Garten, hausgemachter Apfelsaft aus eigenem Anbau und ein Willkommensbrief mit dem Programm für die kommenden Tage. Unser Rückzugsort mit großzügiger Terrasse bot einen herrlichen Blick über den Garten und das weite Tal. Besonders spannend fanden wir die Lehmwände, die im Sommer für natürliche Kühlung sorgen und im Winter die Wärme speichern. Auch im Badezimmer spiegelte sich die Liebe zum Detail wider: Die Produkte stammten entweder von der hauseigenen Linie oder von Team Dr. Joseph, einer Südtiroler Firma die für 100%ige Naturkosmetik steht. Diese Hingabe zur Qualität und Regionalität zieht sich durch das ganze Haus, deswegen diese ganzen Details.
Nachdem wir allmählich angekommen waren und den Rhythmus des Ortes verinnerlicht hatten, machten wir uns auf zum Abendessen. Unser Tisch im Wintergarten lag direkt am Fenster, das vollständig geöffnet war, sodass es sich anfühlte, als säßen wir mitten unter Feigenbäumen und bunten Blüten. Die warmen Sonnenstrahlen im Gesicht, genossen wir ein Abendmenü, das durch seinen Fokus auf Qualität und den respektvollen Umgang mit Lebensmitteln beeindruckte. Das Serviceteam erfüllte uns jeden Wunsch – von glutenfreiem Brot bis hin zu veganen Alternativen. Besonders bemerkenswert war, dass jedes Menü individuell zusammengestellt werden konnte, egal ob vegetarisch oder vegan, was aus unserer Sicht ein großer Pluspunkt ist, da hier wirklich niemand Kompromisse eingehen muss.
Den krönenden Abschluss des Abends bildete das Dessertbuffet auf der Terrasse, das jeden Donnerstag von Live-Cooking und einem Sänger begleitet wird. Mehr muss ich wohl nicht hinzufügen, außer dass wir uns satt und glücklich ins Bett rollten. 😉
Der nächste Morgen begann, wie die folgenden auch, mit unserer liebsten Routine: einer Laufrunde an der Etsch und einer Schwimmsession. Wir starteten durch die Apfelgärten und erklommen einen Wasserfall samt Aussichtsturm direkt hinter dem Hotel – ein Moment, der uns in tropische Gefilde zu versetzen schien. Zurück im Hotel freuten wir uns auf ein köstliches Frühstück auf der in Weinblätter eingebetteten Holzterrasse. Das reichhaltige Buffet ließ keine Wünsche offen, und der frisch gebrühte italienische Kaffee aus einer regionalen Rösterei ließ unser Kaffeeliebhaber-Herz höherschlagen.
Für den ersten Tag erwartete uns ein wohldurchdachtes Programm, das uns Nadja, die Marketingchefin des Hotels, liebevoll zusammengestellt hatte. Um 11 Uhr war es Zeit für Max’ Kräuterstempelmassage und auf mich wartete eine entspannende Gesichtsbehandlung – natürlich mit Naturkosmetik aus der eigenen Hauslinie. Nadja aus dem Wellnessbereich, seit Beginn an eine Seele des Hauses, überraschte mich zum Abschluss mit einer liebevoll zusammengestellten Goodie-Box, die ich als kleines Stück Hotel mit nach Hause nehmen konnte. Verpackt waren Produkte aus der eigenen Kosmetiklinie, einem Gesichtsserum, Massageöl, Lippenbalsam und Kräutersalz für die Badewanne. Wahnsinn oder?
Als nächstes ging es für uns zum Mental Detox Picknick im Garten der Sinne, wo uns eine ganz liebe Persönlichkeit erwartete. Ingrid, Mental-Coach und Supervisor, verbrachte mit uns zwei Stunden, in denen wir über persönliche Herausforderungen sprachen. Mit ihrer humorvollen und bodenständigen Art schaffte sie es, selbst schwierige Themen leicht und zugänglich zu machen. Sie schenkte uns einen wertvollen, neutralen Blick von außen und gab uns inspirierende Impulse für den Alltag. Auch wenn es nur kleine Denkanstöße waren, können sie in ihrer Summe Großes bewirken. Ingrids Sessions, die über das Hotel buchbar sind, möchten wir jedem ans Herz legen, denn ganzheitliche Gesundheit umfasst nicht nur den Körper, sondern auch den Geist. Für mehr innere Balance im Urlaub – ganz im Sinne der Philosophie des Hauses.
Nach dem Picknick führte uns Herr Ingo Theiner persönlich durch den hauseigenen Apfelanbau. Mit spürbarer Leidenschaft und tiefem Engagement erzählte er uns von der Geschichte des Hauses und den Herausforderungen, die ein biologisch geführter, nachhaltig arbeitender und Demeter-zertifizierter Betrieb mit sich bringt. Doch seine Begeisterung für das Projekt lässt selbst die größten Hürden klein erscheinen. Er gab uns spannende Einblicke in die aufwendige Handarbeit im Garten, die Apfelernte für den Eigenbedarf und den Vertrieb sowie die Abläufe im Anbau. Besonders beeindruckt hat uns die Verwendung biodynamischer Präparate, wie beispielsweise Hornmist, der in der Erde vergraben wird, um ihre Informationen aufzunehmen und später als Humus zur Bodenverbesserung dient. Schon bald würde hier die Ernte der Gala-Äpfel und Zwetschgen beginnen. Wir wünschen ihnen dafür alles Gute!
Trotz der heißen Stunden des Tages gönnten wir uns nach der Führung einen Besuch in der Sauna, um noch einmal richtig ins Schwitzen zu kommen. Das Kneippbecken mit seinem kleinen Wasserfall brachte unseren Kreislauf schnell wieder in Schwung, und wir bereiteten uns auf ein weiteres Abendessen vor, das keine Wünsche offenließ. Hier konnte man selbst im Urlaub die gesunde Routine von zu Hause mühelos beibehalten, ohne sich überladen zu fühlen.
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Laufschuhe geschnürt, Bikini griffbereit – so begann unser Morgen im Paradies. Nach unserer morgendlichen Routine machten wir uns auf den Weg nach Meran, wo uns Gelato, charmante Boutiquen und atemberaubende Aussichtspunkte erwarteten. Trotz der Hitze genossen wir die Zeit in dieser malerischen Kulturstadt in vollen Zügen. Nach einem Ausflug mit 20.000 Schritten auf dem Zähler war es Zeit für Entspannung im Garten der Sinne. Ob Himmelbett, Hängeschaukel oder Liegemuschel – hier findet sich immer ein gemütliches Plätzchen zwischen Blumen und Früchten.
Um den Tag perfekt abzurunden, erwartete uns um 17 Uhr eine private Yoga-Session, die uns wieder mit uns selbst und unserem Atem in Einklang brachte. Diese sanfte und liebevoll gestaltete Einheit, geleitet von Magdalena, der Yogalehrerin des Hauses, war genau das, was wir brauchten. Nach diesem bewegungsreichen Tag meldete sich unser Hunger, und wir freuten uns auf das bereits angekündigte Gala-Dinner mit sieben raffinierten Gängen – eine wahre Verführung für unseren Gaumen!
Der letzte Morgen begann wie gewohnt mit unserem Ritual und das Frühstück genossen wir wieder auf der Terrasse. Als Abschiedsgeschenk überreichte uns Nadja eine Flasche Apfelsaft aus dem hoteleigenen Garten, um das Wochenende noch ein wenig nachklingen zu lassen.
Mit einem Herzen voller Erinnerungen und einem Koffer voller Inspiration traten wir die Heimreise an – bereichert durch eine Erfahrung, die uns noch lange begleiten wird und von einer Philosophie, an der sich viele ein Beispiel nehmen können. Viel Erfolg für die heurige Ernte und die Saison des Hotelbetriebs!
FOTOS & TEXT Marie Blaickner