Zugegeben, als Katharina von THE TRAVEL BIRDS uns informierte, wohin die Reise diesmal gehen soll, musste ich eine Suchmaschine zu Rate ziehen. Langkawi ist ein Archipel von 100 Inseln nordwestlich von Malaysia, wobei nur drei Inseln bewohnt sind. Die größte davon ist Pulau Langkawi mit etwa 65.000 Einwohnern und einer Fläche kleiner als Wien. Von den Bewohnern wird sie als »little paradise« bezeichnet und das zurecht. Regenwald, unberührte Strände, Mangrovenwälder, Affen und Vögel und sehr, sehr freundliche Einwohner. THE TRAVEL BIRDS ist es wieder einmal gelungen uns mit einer Destination weit weg vom Mainstream zu überraschen. Sie haben auch die gesamte Planung der 14-tägigen Reise übernommen, denn diesmal steigen wir zu viert in den Flieger – mit unseren beiden Kindern Xaver (3) und Aurelia (7 Monate).
Die erste große Reise zu viert und dann gleich ein Ziel, das ca. 15 Flugstunden entfernt liegt. Mit einer gehörigen Portion Respekt, dennoch gut vorbereitet geht es erst einmal Richtung München. THE TRAVEL BIRDS haben uns für eine Nacht im Flughafenhotel einquartiert, damit wir ausgeschlafen und gut gelaunt um 8.30 Uhr in den Flieger Richtung Doha abheben können. Die 5,5 Stunden vergehen dank Biene Maja für Xaver und viel Spielzeug für Aurelia rasch und unproblematisch. In Doha dürfen wir uns in der Lounge etwas frisch machen und nach drei Stunden mit dem Nachtflug nach Singapur abheben. Auch dieser Flug wurde perfekt von THE TRAVEL BIRDS gewählt, denn es ist Schlafenszeit für die Kinder und beide sind von den Eindrücken so geschafft, dass sie fast die ganzen 8 Stunden Flugzeit verschlafen. Erste Station unserer Reise ist Singapur. Vier Tage ohne einen fixen Programmpunkt, aber mit ganz vielen Tipps und vor allem Insiderwissen von THE TRAVEL BIRDS ausgestattet, erkunden wir diese Metropole ganz in unserem eigenen Tempo.
Einquartiert in einem der höchsten Hotels Südostasiens, dem Swissotel The Stamford im Herzen von Singapur, erreichen wir alles zu Fuß oder mit der Metro. Der Blick aus unserem Zimmer im 56. Stock ist das erste Highlight, gefolgt von vielen weiteren, denn der Stadtstaat mit seinen 5,5 Millionen Einwohnern hat einiges zu bieten. Die Skyline ist von ultramodernen Wolkenkratzern und architektonischen Meisterleistungen geprägt, doch die bunten ethnischen Viertel Chinatown, Little India oder Kampong Glam erzählen auch von einer reichen Vergangenheit. Dort ist es farbenfroh, voller unterschiedlicher Gerüche und pulsierendem Leben.
Wir bestaunen muslimische Moscheen, indische Tempel und essen haufenweise Streetfood. Denn obwohl Singapur mit einigen Highclass- Restaurants aufwartet, erlebt man in den sogenannten Hawker-Centern eine Geschmacksexplosion chinesischer, malaysischer, indischer und indonesischer Aromen, die den kulturellen Schmelztiegel der Nation deutlich widerspiegeln und auch unsere Kinder begeistert. Außerdem müssen wir dort nicht auf die Etikette achten, was mit einer Essanfängerin, die genüsslich versucht mit den Händen Essbares in den Mund zu manövrieren und dabei auch immer mal die Schwerkraft ausprobiert, wesentlich einfacher ist.
Die kleine, vor der Südküste Singapurs gelegene Insel Sentosa dient als Naherholungsgebiet und Vergnügungsareal. Die sich dort befindlichen Universal Studios und das größte Aquarium der Welt stehen ganz oben auf unserer To-do-Liste. Wir entscheiden uns die Insel mit der Seilbahn zu erreichen und genießen den atemberaubenden Blick auf die Skyline von Singapur, welchen man übrigens auch aus dem schwindelerregenden Wahrzeichen der Stadt – dem Riesenrad »Singapore Flyer« hat.
Bekannt aus diversen Filmen ist auch das Marina Bay Sands. Der Komplex mit dem Schiff obendrauf, beherbergt unter anderem ein Hotel, die luxuriöseste Shopping-Mall, welche ich je gesehen habe, ein Theater, ein Museum und ein Casino. Gleich daneben befindet sich der »Gardens by the bay« – ein auf 101 Hektar angelegter Garten mit unterschiedlichen Tropenzonen und futuristischen Gewächshäusern in Form von riesigen Muscheln, welcher einen gefühlt direkt in den Film Avatar versetzt.
Zu guter Letzt steht eine Hop-on-Hop-Off-Tour am Plan – perfekt, um mit müden Kindern längere Strecken zurückzulegen und dabei die Stadt zu sehen. Nach vier Tagen laufen und so viel Sightseeing sind wir mehr als bereit für Sonne, Strand, Meer und vor allem Ruhe.
Etwas mehr als eine Flugstunde von Singapur entfernt checken wir nun also im The Datai Langkawi ein. Einem Resort, das einem wirklich die Sprache verschlägt und zu Recht mit zahlreichen Awards wie »World’s Greatest Places«, Top-Ten Strände der Welt, Platz 10 der Asia Resorts, usw. ausgezeichnet wurde. Eingebettet in einem 10 Millionen Jahre alten Regenwald im unbewohnten Norden der Insel fühlt man sich hier ein bisschen wie Robinson Crusoe.
Danke an dieser Stelle an den langjährigen Partner von THE TRAVEL BIRDS, Select Luxury Travel. Der besonders erfahrene Reiseveranstalter für exklusive und luxuriöse Privatreisen war maßgeblich daran beteiligt, dass diese Reise überhaupt erst möglich wurde.
Unseren ersten Tag beginnen wir mit einer Erkundungstour. Das Resort beherbergt 121 Zimmer, Suiten und Villen, die vom üppigen tropischen Regenwald umgeben sind und mit ihren privaten Verandas atemberaubende Ausblicke in die Natur gewähren. Entweder zu Fuß oder mit einem Golfcart geht es durch das weitläufige Gelände, immer begleitet von einer Geräuschkulisse, die ich bisher nur von Meditationen kannte. So ist es auch nicht verwunderlich, dass wir, kaum angekommen, in einen Zustand vollkommener Zufriedenheit und Dankbarkeit gleiten. Obwohl das Resort gut gebucht ist, habe ich das Gefühl, nahezu alleine zu sein, als ich im Daybed auf der Veranda unserer 123 m2 großen Rainforest Villa liege und den Affen und meiner Tochter beim Turnen zusehe. Mein Kraftplatz für die nächsten acht Tage.
Das Highlight unseres Sohnes hingegen ist der Strand. Weißer Sandstrand, der sanft ins türkise Wasser führt, in einer weitläufigen Bucht mit nichts außer ein paar Liegen, die von schattenspendenden Bäumen umgeben sind. Angrenzend die Beach Bar und das Beach Restaurant, der Familiypool und das Fitnesscenter mit Blick aufs Meer. Ja, hier lässt es sich aushalten und ich beginne zu realisieren, was für ein Glück ich habe, mit meiner Familie hier zu sein.
Vier Restaurants bieten genügend kulinarische Abwechslung und die Entscheidung fällt schwer: Zehen in den Sand stecken, während des Genusses einer leichten mediterranen Küche im »The Beach Club«, tolles asiatisches Essen knapp unter den Baumwipfeln im »The Pavillon«, am Boden sitzend im prämierten malaysischen Restaurant »The Gulai House« oder Fine Dining mit Blick auf den Pool, umgeben von Feigenbäumen im »The Dining Room«. Letzteres kommt bei uns aus weiter oben erwähnten Gründen nicht in Frage, aber in allen anderen Restaurants wird Aurelias Begeisterung für kulinarische Genüsse mit viel Freude aufgenommen. Nicht nur, dass man perfekt vorbereitet ist, mit banalen Dingen wie Stokke Hochstuhl inkl. Tray (die Mütter unter uns wissen, wovon ich spreche) oder feuchten Handtüchern zum Reinigen der Hände. Nein, für die Allerkleinsten wird sogar eine eigene Menükarte geführt. Auf der kann man aus diversen einzelnen Zutaten wie Gemüse, Fisch, Fleisch oder Sättigungsbeilagen wählen und entscheiden, ob diese im Ganzen oder als Brei serviert werden sollen. Bei so vielen geschmacklichen Höhepunkten darf Bewegung natürlich nicht zu kurz kommen und auch da bieten sich etliche Möglichkeiten. Egal ob Yoga am Strand, ein Spaziergang über den Schmetterlingspfad, eine Wanderung durch den Regenwald, der Canopy Walk – ein Pfad, welcher in 15 Meter Höhe gebaut wurde und auf einer Aussichtsplattform endet – oder eine Kanufahrt durch den Mangrovenwald, um hier nur einige zu nennen. Die Natur zu spüren, sich wieder mit ihr zu verbinden und dadurch Wohlbefinden für Körper, Geist und Seele zu erlangen, das gelingt dem Resort, wie keinem zuvor, in dem ich gewesen bin.
Auch für die Kleinen hat man sich zahlreiche Aktivitäten einfallen lassen, wodurch das Resort für Familien ein beliebtes Ziel ist. So gehen die Kinder etwa auf Erkundungstour am Strand, entdecken Tiere im Wald, lernen wie man Gemüse anbaut und wie Kompost entsteht oder besuchen einen Kochkurs. Die am Strand gebotenen Wassersportmöglichkeiten wie SUP, Kayaking, Surfen, Segeln, Schnorcheln, usw. verstehen sich von selbst. Dass unsere zwei Kinder leider noch zu jung für diese Aktivitäten sind, schmälert unsere Begeisterung für diesen Ort nicht im Geringsten. Unsere Tage bestehen aus dem eigenständigen Erkunden der Natur auf dem Weg von der Villa zum Strand und zu den unterschiedlichen Restaurants.
Nach ein paar Tagen im Resort begeben wir uns mit einem privaten Fahrer auf Insel-Erkundungstour. Unser Highlight ist die längste Seilbahn, die uns hoch über den Langkawi-Regenwald auf dem Berg Mat Cincang für einen Panoramablick auf die umliegenden Inseln und das Meer bringt. Sie ist Malaysias längste Mono-Seilbahn mit freier Spannweite (950 m) und gehört zu den steilsten der Welt. Wir sind froh, dass wir nicht die Premium-Gondel mit Glasboden gewählt haben, denn etwas mulmig ist mir da schon. Oben angekommen, kann man dann über die Sky Bridge wandern, einer geschwungenen Fußgänger- Schrägseilbrücke in einer Höhe von 700m und einer Länge von 125 Metern. Nichts für Leute mit Höhenangst. Das Ganze ist schon sehr touristisch aber der fantastische Ausblick lohnt den Besuch.
Nach acht Tagen geht es für uns schweren Herzens wieder nach Hause, aber eines bleibt – die Erinnerung an eine Insel, die weit mehr ist, als wir es mit Bildern zeigen können und der Erkenntnis, dass Fernreisen auch mit Kindern absolut empfehlenswert sind. Dank sei an dieser Stelle an THE TRAVEL BIRDS gerichtet, die uns mit ihrem Gespür für das gewisse Etwas gepaart mit grandiosem Engagement immer wieder aufs Neue überraschen und mit viel Herz und Charme für unglaubliche Erlebnisse sorgen, die zu einzigartigen Erinnerungen werden. Denn eines sei hier ganz klar gesagt: Eine individuell zusammengestellte Reise, welche den eigenen Vorstellungen entspricht, ohne böse Überraschungen zu erleben, wird online kaum zu finden sein. Wir für unseren Teil schätzen den Service und die Expertise, mit dem das mittlerweile 41-köpfige Birdie-Team rund um unsere Lieblingszugvögel Marion Feichtner und Katharina Schweighofer aufwartet und uns, vom im Nonntal gelegenen Vogelnest aus, Flügel wie keine andere Reiseagentur verleiht. Wir freuen uns schon auf unseren nächsten Trip mit euch.
Fotos: Beatrix Voggenberger, The Datai, Eric Martin, Richard Castka
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